Seen und Seeufer
Seen sind grössere stehende Gewässer mit einer lichtarmen, vegetationslosen Tiefenzone. Libellen können sich nur im Uferbereich entwickeln. Vegetationslosen Gebirgs- und Stauseen eignen sich nicht für Libellen.
Schutzmassnahmen
- Natürliche Seeufer belassen, wechselnde Wasserstände zulassen
- Wasserqualität verbessern (Zuflüsse, Grundwasser)
- Uferbereich höchstens extensiv nutzen, landseitige Vegetation parzellenweise und alternierend schneiden
- Landschilf zurückdämmen
- Freizeitnutzung im Uferbereich regulieren
- Uferbereiche vor Wellenschlag und Schwemmgut schützen
- Angeschwemmtes Totholz teilweise liegen lassen
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Fördermassnahmen
- Pflege und Naturgestaltung von Seeufern (SAGLS-Unterlagen, S. 40*)
Libellen
Ufer grosser Seen mit wenig oder ohne Vegetation: Boyeria irene, Somatochlora metallica, Oxygastra curtisii, Gomphus pulchellus, Gomphus vulgatissimus, Onychogomphus forcipatus
Schwimmblattzone: Enallagma cyathigerum, Erythromma lindenii, Erythromma najas, Anax parthenope
Röhricht- und Seggenvegetation (v.a. Kleinseen): Lestes sponsa, Coenagrion pulchellum, Aeshna isoceles, Aeshna mixta, Brachytron pratense, Cordulia aenea, Somatochlora metallica, Epitheca bimaculata
Ufer oder Nebengewässer mit periodischen Wasserstandschwankungen: Sympecma paedisca, Aeshna affinis, Orthetrum albistylum, Sympetrum danae, Sympetrum depressiusculum, Sympetrum flaveolum, Sympetrum pedemontanum