Seen und Seeufer

Seen sind grössere stehende Gewässer mit einer lichtarmen, vegetationslosen Tiefenzone. Libellen können sich nur im Uferbereich entwickeln. Vegetationslosen Gebirgs- und Stauseen eignen sich nicht für Libellen.

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Libellen

Ufer grosser Seen mit wenig oder ohne Vegetation: Boyeria irene, Somatochlora metallica, Oxygastra curtisii, Gomphus pulchellus, Gomphus vulgatissimus, Onychogomphus forcipatus

Schwimmblattzone: Enallagma cyathigerum, Erythromma lindenii, Erythromma najas, Anax parthenope

Röhricht- und Seggenvegetation (v.a. Kleinseen): Lestes sponsa, Coenagrion pulchellum, Aeshna isoceles, Aeshna mixta, Brachytron pratense, Cordulia aenea, Somatochlora metallica, Epitheca bimaculata

Ufer oder Nebengewässer mit periodischen Wasserstandschwankungen: Sympecma paedisca, Aeshna affinis, Orthetrum albistylum, Sympetrum danae, Sympetrum depressiusculum, Sympetrum flaveolum, Sympetrum pedemontanum

Schutz und Förderung

  • Natürliche Seeufer belassen, wechselnde Wasserstände zulassen
  • Wasserqualität verbessern (Zuflüsse, Grundwasser)
  • Uferbereich höchstens extensiv nutzen, landseitige Vegetation parzellenweise und alternierend schneiden
  • Landschilf zurückdämmen
  • Freizeitnutzung im Uferbereich regulieren
  • Uferbereiche vor Wellenschlag und Schwemmgut schützen
  • Angeschwemmtes Totholz teilweise liegen lassen

Massnahmen:

  • Pflege und Naturgestaltung von Seeufern (S. 40*)

 

* Pro Natura-Leitfaden "Libellen schützen, Libellen fördern" (Wildermuth & Küry 2009).